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TAVI

Die interventionelle, kathetergestütze Aortenklappenimplantation TAVI erzielt immer bessere Erfolge und wird daher immer beliebter.
2002 wurde diese Therapieform erstmalig angewandt, seit dem Jahr 2007 zählt sie zu den gängigen Operationsmethoden, sodass 2012 weltweit bereits 60.000 TAVI - Operationen durchgeführt wurden.

Die interventionelle, kathetergestütze Aortenklappenimplantation TAVI erzielt immer bessere Erfolge und wird daher immer beliebter.
2002 wurde diese Therapieform erstmalig angewandt, seit dem Jahr 2007 zählt sie zu den gängigen Operationsmethoden, sodass 2012 weltweit bereits 60.000 TAVI - Operationen durchgeführt wurden.

TAVI wird hauptsächlich bei Aortenklappenstenose eingesetzt und vor allem bei jenen Patienten, die durch zusätzliche Begleiterkrankungen oder durch ein hohes Alter einer hohen Risikogruppe angehören.
Der Vorteil von TAVI ist, dass der Eingriff minimal-invasiv erfolgt, also bei schlagendem Herzen durchgeführt werden kann, weswegen weder eine Öffnung des Brustbeins erforderlich ist, noch eine Herz-Lungen-Maschine benötigt wird und die erkrankte Aortenklappe nicht entfernt werden muss.

Entweder wird die neue, biologische Herzklappe über die Schlagader in der Leiste (transfermoral), über die Herzspitze (transapikal) oder über eine partielle Sternotomie direkt durch die Körperschlagader (transaortal), des Patienten eingesetzt. Die erste Variante, die transfermorale, kann laut Daten des SOURCE-XT-Registers, mit 85 % die beste Heilungs- Überlebensrate verbuchen. Die transapikale und die transaortale Technik liegt mit einer Überlebensrate von 72,8 und 73,9 % erkennbar niedriger. Bei allen drei Varianten wird erst mit Hilfe eines Ballons die verengte Aortenklappe aufgedehnt, um anschließend die Gefäßprothese mit der biologischen Herzklappe über einen Katheter einzuführen, jene dann auf Höhe der kranken Aortenklappe entfaltet wird.
Die Lebensqualität der Patienten stieg nachweislich erheblich an und die Gesamtsterberate bei den Risiko-Patienten lag ein Jahr nach der Operation nur noch bei 19,5 %. Die Herzinfarktrate lag bei 10,8 % und die Schlaganfall-Risikorate bei 6,3 %.

So sind die Fortschritte enorm, da auch immer weiter an besseren Methoden und Techniken gearbeitet wird.