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Höhere Gefahr bei einer Geburt per Kaiserschnitt

Das das Risiko während einem Kaiserschnitt so hoch ist, wie zum Beispiel das Risiko an Allergien zu erkranken, ist bekannt. Jetzt fanden Biologen aus Schweden durch Blutproben heraus, dass es schwächere Aktivitäten bei Immunzellen gibt, die allergische Reaktionen hemmen können. Sie analysierten daher den Stuhlgang von 24 Kindern, von denen neun per Kaiserschnitt zur Welt gekommen waren.

Das das Risiko während einem Kaiserschnitt so hoch ist, wie zum Beispiel das Risiko an Allergien zu erkranken, ist bekannt. Jetzt fanden Biologen aus Schweden durch Blutproben heraus, dass es schwächere Aktivitäten bei Immunzellen gibt, die allergische Reaktionen hemmen können. Sie analysierten daher den Stuhlgang von 24 Kindern, von denen neun per Kaiserschnitt zur Welt gekommen waren.

Bei einer normalen Geburt erfolgt die Erstbesiedlung des im ersten Moment keimfreien Darms des Neugeboren, durch die Bakterien, die innerhalb des Geburtskanals ansässig sind, dies sind hauptsächlich Milchsäurebakterien und von Mikroben der Vagina.

Bei einem Kaiserschnitt geraten hingegen zuerst Staphylokokken und andere Hautkeime in den Darm des Babys. Es bildet sich eine bleibende Mischpopulation vieler Mikrobenarten, die eine bedeutende Rolle bei der Reifung des Immunsystems tragen. Denn über die Darmschleimhaut besteht ein ständiger direkter Kontakt zu den Keimen und der Körper muss lernen, die harmlosen und nützlichen Bakterien zu akzeptieren.

Die Wissenschaftler erkannten durch Untersuchungen artspezifischer DNA-Abschnitte eine große Anzahl von Bakterienarten, die bei den Kaiserschnittbabys sehr viel geringer vorhanden waren, als bei den anderen Neugeboren. Besonders die im Dickdarm dominanten Bakterien der Bacteroides-Gruppe, welche eine spezielle Rolle beim Schutz vor Allergien haben, besiedelten den Darm häufig verzögert und in geringen Mengen.

Maria Jenmal, ein Mitglied des Forschungsteams, erwähnte, dass es nützlich wäre, den Kindern frühzeitig Nahrung anzubieten, um nachträglich zu gesunden Darmkeimen zu verhelfen.

Andere Möglichkeiten sind bis her nicht bekannt und soll nun daher in weiteren Studien geprüft werden. Dazu entnimmt man sofort nach der Geburt Bakterien aus der Vagina der Mutter, um die auf das Kind zu übertragen. So soll der Prozess einer regulären Geburt imitiert werden.