In der Fachzeitschrift „Hepatology“ wurde nun das neue Ergebnis der Forschungsreihe von Dr. Christian Lange, Universitätsklinikum Frankfurt, veröffentlicht.
Die Studie handelt von dem Zusammenhang zwischen Hepatitis B und einem Mangel von Vitamin D.
Das Vitamin D eine Stütze für das Immunsystem ist und bei der Erkrankung Hepatitis C von Belang ist, ist schon des Längeren bekannt, jedoch wurde bislang nie getestet, ob es auch eine Verbindung mit der Krankheit Hepatitis B gibt, an der jährlich ca. 600.000 Menschen sterben.
So wurden nun von 2009 bis 2012 203 Hepatitis B Patienten untersucht.
Voraussetzung war, dass sie weder an einer anderen Immunschwächekrankheit wie zum Beispiel HIV leiden noch dass sie bereits in Behandlung sind.
Die Konzentration von Vitamin D wurde im Zuge der Studie gemessen, woraufhin sich verblüffende Ergebnisse zeigten.
Bei nur 19 Prozent der Patienten lag das Vitamin D Level bei der Norm. Dagegen konnte man bei fast der Hälfte der Patienten, bei 47 Prozent einen dürftigen Wert und bei 37 Prozent sogar einen ausgeprägten Mangel (weniger als 10ng/mL) des Vitamins festgestellt feststellen.
Weiterhin war zu beobachten, dass der Vitamin D Wert in den sonnenreichen Sommer- und Herbstmonaten stieg und die Konzentration der Hepatitis B Viren im Gegenzug schwächer wurde.
Somit ist also nachgewiesen, dass Vitamin D nicht nur bei Hepatitis C eine Rolle spielt, sondern auch bei Hepatitis B.
Nun wird untersucht, welche neuen Behandlungstherapien diese Schlussfolgerung ermöglicht.