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Eventueller Durchbruch bei der Forschung nach der Ursache von Hepatitis C

Hepatitis C wurde im Jahr 2007 vom Europäischen Parlament als „hinterhältige Krankheit“ und als „lautloser Killer“ bezeichnet, da die Krankheit oft keine oder nur leichte Symptome aufzeigt, wie Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten und in nur manchen Fällen, nach meist 10 bis 30 Jahren zu einer Leberzirrhose oder Leberkrebs führt. 20 % der Betroffenen leben ohne jegliche Folgen.

Hepatitis C wurde im Jahr 2007 vom Europäischen Parlament als „hinterhältige Krankheit“ und als „lautloser Killer“ bezeichnet, da die Krankheit oft keine oder nur leichte Symptome aufzeigt, wie Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten und in nur manchen Fällen, nach meist 10 bis 30 Jahren zu einer Leberzirrhose oder Leberkrebs führt. 20 % der Betroffenen leben ohne jegliche Folgen.

Hepatitis C wird oft nur zufällig bei Untersuchungen der Leber entdeckt. Sie gehört zu den in Deutschland meldepflichtigen Krankheiten.
Seit 2005 gehen die Meldungen der Infizierten stetig zurück. So wurden 2010, laut des Robert Koch – Instituts 5302 Fälle gemeldet, 2011 nur noch 4998.
Insgesamt sind in Deutschland rund 500.000 Menschen von Hepatitis C betroffen, weltweit sind es schätzungsweise 185 Millionen, wobei die Zahl der Infizierten, die nicht von ihrer Krankheit wissen, unbekannt ist. Die frühe Diagnose ist allerdings wichtig, damit eine Therapie die besten Erfolgsaussichten hat. Jährlich stecken sich 3 bis 4 Millionen Menschen mit der Krankheit, die über das Blut übertragen wird, an. Deutschland gehört zu den Ländern, die vergleichsweise gering von der Krankheit betroffen sind.
Auch wenn es bereits Medikamente für die Behandlung gibt, gibt es bislang noch keine Impfung, die vor einer Infektion schützen könnte. Nach diesem Impfstoff wird seit Jahren geforscht, allerdings erfolglos, da es keinen Wissenschaftlern gelungen ist, ein Labortier mit Hepatitis C zu infizieren. Die große Bedeutung in der Impfung liegt darin, die schwer Betroffenen vor einer Lebertransplantation zu bewahren, da Hepatitis C die häufigste Ursache dafür ist.
Der üblichste Übertragungsweg, ist die Ansteckung durch ausgetauschte Spritzen und Kanülen von Drogensüchtigen. 50 – 80 % dieser Gruppe sind mit Hepatitis C infiziert.

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von den Virologen der Universitätsklinik Bonn, forschte nun akribisch nach dem Ursprung der Krankheit, da sie laut dem Virologen Dr. Jan Felix Drexler, zu den großen Killern der Welt gehört. In den USA zum Beispiel sterben mehr Menschen an Hepatitis C, als an AIDS. 2011 starben demnach 15.106 Menschen.
Für die Studie wurden Proben von 2939 Fledermäusen, 4770 Nagetieren, 858 Hunden und Katzen und 210 Pferden entnommen. Sie alle standen unter dem Verdacht, den Virus in sich zu tragen und es auf den Menschen übertragen zu haben. Die Forscher wurden vor allem bei den Nagetieren und den Fledermäusen fündig. Sie gehören zu den Tierarten, die in großen Kompanien leben und daher besonders anfällig für Infektionen sind.
Bei den Nagetieren wurden unzählige Hepatitis C-ähnliche Viren gefunden, bei den Fledermäusen die passenden Antikörper. Die Virologen nehmen an, dass sich die Virusfamilie in den Kleinsäugern entwickelt hat und dann möglicherweise erst auf andere Tiere oder gleich auf den Menschen übergesprungen ist.
Durch die neu erworbenen Kenntnisse ist es den Forschern nun hoffentlich möglich, einen Impfstoff zu entwickeln.

Veröffentlicht wurde die Studie in der PloS Pathogens.