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Durchbruch in der Stammzellenforschung

Bislang sind die Methoden der Stammzellengewinnung durch Nutzung von Embryonen moralisch umstritten - in Japan gelang nun Forschern allerdings ein Durchbruch, der in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren den Einsatz von Embryonen überflüssig machen wird.

Bislang sind die Methoden der Stammzellengewinnung durch Nutzung von Embryonen moralisch umstritten - in Japan gelang nun Forschern allerdings ein Durchbruch, der in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren den Einsatz von Embryonen überflüssig machen wird.

Den Medizinern aus Yokohama war es möglich, in einer Maus eine menschliche Leber heranzuzüchten, die voll funktionstüchtig ist.
Dazu nutzen sie induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen), die in einer Laborschale zu einem sehr frühen Entwicklungsstadium einer menschlichen Leber herangewachsen waren.
Die iPS-Zellen verbanden sich also selbstständig zu einem Zellverband, einer noch nicht ausgebildeten Leber, jene dann in eine Maus eingepflanzt werden konnte.
Bis dato hielten Mediziner es für ausgeschlossen, dass solch ein Vorgang außerhalb, also ohne Nutzung eines Embryos funktionieren kann.
Nach der Implantation dieser rudimentären Leber in die Maus, bildete die Leber schon nach kurzer Zeit ihre eigene Blutversorgung und konnte sich somit zu seiner funktionsfähigen Leber entwickeln. Sie übernahm ihre Aufgabe - den Stoffwechsel.

Die japanischen Forscher haben somit zwar einen Durchbruch errungen, allerdings ist diese Technik noch nicht für den Menschen geeignet. Dafür benötigen die Forscher mehr Stammzellen, die sich trotzdem so selbstständig verbinden und positiv entwickeln. Des Weiteren muss sicher gestellt werden, dass es keinerlei Nebenwirkungen für den Patienten gibt.

Sollte sich die Methode auch für weitere Organe eignen, wäre es immenser Durchbruch für die regenerative Medizin.

Veröffentlicht wurde die Studie detailliert in der Fachzeitschrift „Nature“.