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Deutschland plant bislang größte Gesundheitsstudie

Der Bund, 14 Bundesländer und die Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren,
werden die nächsten 20 Jahre die größte und aufwendigste Studie Deutschlands zum Thema Gesundheit finanzieren.

Der Bund, 14 Bundesländer und die Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren,
werden die nächsten 20 Jahre die größte und aufwendigste Studie Deutschlands zum Thema Gesundheit finanzieren.

Die Studie, die neue Kenntnisse über weit verbreitete Volkskrankheiten wie Demenz, Krebs und Diabetes liefern soll, wird schätzungsweise Kosten von 210 Millionen Euro verschlingen.
Die Anzahl der an Volkskrankheiten erkrankten Menschen wächst stetig.
So starben 2011 rund 342.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Leiden und 221.600 an Krebs,
1,4 Millionen Menschen leiden an Demenz und bei weiteren 4,6 Millionen Menschen wurde Diabetes diagnostiziert.
Somit verbucht zum Beispiel Krebs ein Viertel der Todesfälle in Deutschland.

Die Forscher aus 18 Studienzentren wollen untersuchen und klären, welchen Einfluss Umweltbedingungen, Gene, Lebensstile und auch zum Beispiel das soziale Umfeld auf die Krankheiten haben und wie man diese am besten behandelt bzw. wie man diesen vorbeugen/entgegen wirken kann.
200.0000 Teilnehmer, die durch ein Zufallsprinzip ausgewählt werden, werden unter anderem auf die Funktion ihrer Sinnesorgane untersucht. Aber auch der Blutdruck, das Blut, Urin, die DNA, die Herzfrequenz, die Lungenfunktion, sowie der Blutzucker, die Zahngesundheit, die geistigen Fähigkeiten, die Fitness und das Gewebe werden nicht außer Acht gelassen.
Die Teilnehmer zwischen 20 und 69 Jahren werden erstmalig 2014 untersucht und dann jeweils nach 5 Jahren. Außerdem werden sie nach ihren Lebensumständen, Lebensgewohnheiten, sowie nach der Ernährung, der sportlichen Aktivität und ihrem beruflichen Alltag befragt.

Deutschland setzt große Hoffnungen auf diese Studie, um die Volkskrankheiten endlich gezielt behandeln zu können.