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CT-Untersuchungen erhöhen Krebsrisiko

Röntgenuntersuchungen sind bekanntlich Förderer für Krebserkrankungen und sollten daher nur bei höchster Dringlichkeit und mit geringster Strahlung durchgeführt werden.
Besonders bei einer Computertomographie ist die Strahlendosis um ein vielfaches höher.

Röntgenuntersuchungen sind bekanntlich Förderer für Krebserkrankungen und sollten daher nur bei höchster Dringlichkeit und mit geringster Strahlung durchgeführt werden.
Besonders bei einer Computertomographie ist die Strahlendosis um ein vielfaches höher.

Zwei Forscher aus der USA und aus Australien haben sich mit diesem Themengebiet auseinander gesetzt und berechnet, inwieweit das Krebsrisiko steigt, wenn Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren eine computertomographische Untersuchung hatten. Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig, da deren Körperzellen sensibler auf Strahleneinfluss reagieren.

In den USA werden sehr häufig computertomographische Untersuchungen durchgeführt und könnten dadurch fast 5000 Krebserkrankungen zur Folge haben. Die Hohe Zahl könnte um 43 Prozent gemindert werden, wenn man die Anzahl der Untersuchungen senken würde.

Auf jede 300. bis 390. Untersuchung des Beckens oder Abdomens mit einem CT kommt bei den Mädchen eine zusätzliche Krebserkrankung dazu. Bei Scans der Wirbelsäule ist es ebenfalls eine zusätzliche Erkrankung auf 270 bis 800 Untersuchungen.
Jungen sind hierbei allgemein weniger risikoanfällig.
Bei Kindern allgemein bis zum fünften Lebensjahr erhöht sich die Gefahr auf Krebs um 1,9 Prozent auf 10.000 CTs, so die Ergebnisse von Diana Miglioretti, Kalifornien.

John Mathews von der Universität Melbourne errechnete seine Ergebnisse auf Grundlage der Daten der Medicare aus den Jahren 1985 – 2005, der staatlichen australischen Krankenversorgung.
Von den knapp 11 Millionen Menschen, die bei der Medicare versichert sind, wurden 680.211 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren mit Hilfe eines CTs untersucht.
3150 von ihnen erkrankten innerhalb der nachfolgenden 10 Jahre an Krebs. Auch wenn nicht sicher festzustellen ist, dass die Erkrankung eine Folge der Untersuchung ist, ist die Krebsrate bei den Untersuchten um 24 Prozent höher als bei denen, die keine computertomographische Untersuchung hatten.

Bei beiden Forschungen wurde festgestellt, dass Untersuchungen des Kopfes eine zusätzliche Erkrankung pro 400 Scans hat.

Auch wenn diese Zahlen im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung gering erscheinen, sollte man die Risiken einer Röntgenuntersuchung nicht unterschätzen.